Mittwoch, 23. August 2017

Das älteste Gewerbe der Welt.

Also nochmal: was ist das älteste Gewerbe der Welt? Nein. Nicht was Sie denken. Ganz und gar nicht.

Als die Menschen noch in Höhlen hausten, weil es davon genug gab und die Menschen noch in geringerer Anzahl durch die Steppen streiften, stellten sie schon Werkzeuge und Kleidungsstücke her. Und damals wie heute wird sich der Eine oder Andere besonders hervorgetan haben.

Da hatte, sagen wir mal,  jemand ein besonderes Gespür für Feuerstein und konnte wirklich gute Speerspitzen machen. Viel bessere als die Anderen in der Sippe. Und da jeder auf seinen Vorteil bei der Jagd sah, wollte man natürlich von diesen Spitzen haben.


http://www.infoportalgruenenwald.de/kaufen-verkaufen/

Der begabte Feuersteinarbeiter konnte beim besten Willen nicht für alle diese High Tech Teile machen. Er musste ja auch für seine eigenen Bedürfnisse sorgen. Also brachte man ihm Dinge die er brauchte, damit er überlebte. Und fleissig die Sippe mit Werkzeugen versorgen konnte. Der Tauschhandel war geboren.

Spinnen wir den Faden - pardon, die Büffelsehne - doch weiter. Die verschiedenen Clans trafen sich hier und da um sich nach neuen Mitgliedern umzusehen, Verbindungen zu stiften , Verwandte wieder zu treffen und ganz einfach mal was anderes zu sehen.

Wahrscheinlich hatte unser begabter Handwerker irgendwann dann einen ganzen Haufen feinster Spitzen dabei bei so einem Treffen. Und tauschte dafür ein was er kriegen konnte. Später gab er vielleicht einem Jüngeren die Spitzen mit, weil er zwar immer noch gut war im Werkeln, aber nicht mehr so mobil.

http://www.infoportalgruenenwald.de/ihre-bunte-einkaufsmeile-ii/

So wurde der erste Händler geboren. Der vielleicht in der milden Jahreszeit Cousine Lala´s berühmte Lederhemden, Onkel Rullo´s Knochenringe und Tante Miku´s feine Schmucksachen von Sippe zu Sippe trug und dafür andere Sachen mit heim brachte. Das war der erste reisende Händler.

Die andere Sache, die gab es viel später. Sehr viel später.




http://www.infoportalgruenenwald.de/telekommunikation-handy/

Aber garnicht so lange nach den ersten Feuersteinfabrikatiönen am Lagerfeuer entwickelte sich der Handel sehr rasant. Wir wissen, dass man im alten Sumer etwas ähnliches wie Scheckkarten kannte, dass man Wechsel schrieb und dass es ein Bankwesen gab. Das gilt auch für das antike Ägypten.

Händlerkarawanen waren der neueste Schrei, seit es gelungen war, Tiere zu zähmen. Als man anfing, Flüsse, Seen und sogar die Meere zu befahren - war der Handel die grösste Weltmacht überhaupt. Und ist es bis heute geblieben.

 Irgendwann wurde auch das, was Sie gemeint hatten , zur begehrten Handelsware. Das war keine Sternstunde der Menscheit, aber wohl nicht zu vermeiden gewesen.


http://www.infoportalgruenenwald.de/ihre-bunte-einkaufsmeile-i/

Kaufen und Verkaufen ist noch heute ein Überlebensmodell. Man tut es, um Geld zu verdienen. Man tut es auch, weil es notwendig ist.

Man tut es aber auch, weil es Spass macht. Das Kaufen oder Verkaufen. Es muss ja nicht unbedingt Feuerstein sein.





Samstag, 12. August 2017

Bevor es ganz dick kommt.


"Trinken Sie diese Mixtur mit diesem Ingredient  vor dem Zubettgehen und reduzieren Sie Ihr Bauchfett im Schlaf."

Klar.

Träumen darf man ja. Aber glauben darf man nicht alles, was man so sieht. Diese Mixturen die da gerade modern sind, sehen meist aus wie grüne Smoothies und sind auch nichts anderes.

Das heisst, Sie können das Zeug trinken und tun sich etwas Gutes. Sofern das Säftlein pflanzlich ist.

Aber abnehmen im Schlaf werden Sie davon nicht.

Natürlich gibt es auch beim Abnehmen einen Placebo Effekt, aber der hält nicht vor. Der ist hinüber, sobald man vor lauter Frust über die ausbleibende Wirkung von Schlankheitssäften oder sogar Abnehmpillen den Kühlschrank überfällt. Dann schlägt das eher in das glatte Gegenteil um.

In den ganz normalen Supermärkten kann man Fettblocker kaufen. Und einnehmen kann man sie natürlich auch. Dann, so die Erwartung, rutscht das Zeug völlig ungefährlich durch den Körper und wird ausgeschieden. Ohne sich in Jeans-Kneifzonen zu verwandeln.

Da steht man dann vor so einem Produkt und denkt darüber nach, wieso die Leute das Fett nicht schon beim Zubereiten reduzieren.

Weil es so gut schmeckt?

Bingo.

 Fett ist nämlich ein hervorragender Geschmacksfaktor. Fehlt das Zeug, wird statt dessen Zucker verwendet. Der ist nämlich auch ein Geschmacksverstärker. Es geht dann nur noch um die Entscheidung ob man sich ein Vollmilch Yoghurt gönnt das recht fettintensiv ist, oder ob man das Übergewicht mit weniger Fett aber dafür mit mehr Zucker hält, indem man Light Produkte nimmt.

Das ist dann wohl Geschmackssache.

Wer verzweifelt nach Sachen sucht, die er essen/trinken/einnehmen kann, will praktisch den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Denn davon kommen sie ja, die Rundungen die man unbedingt loswerden will.

Natürlich macht eine Schlankheitspille nicht dick, aber schlank eben auch nicht. Höchstens krank.

Wenn man abnehmen will, sollte man auch wissen, warum. Ein vager Gedanke dass alles besser wird wenn man Jeansgrösse 36 trägt, reicht nicht. Denn wenn man auf 42-44 eingependelt ist, hat man einen steinigen Weg vor sich.

Ausserdem verflüchtigen sich die Probleme des Lebens nicht, wenn man weniger Stoff für die Klamotten braucht. Schlanke Menschen werden ebenso krank wie mollige - und sie sind auch nicht vor Schicksalsschlägen gefeit. Sie sehen höchstens dünner aus dabei.
Aber das macht nichts besser.

Wer sich zu over-sized fühlt, sollte zuerst einmal einen medizinischen Grund ausschliessen. Zudem wäre es sinnvoll, zu ermitteln ob wirklich ein auffallendes Übergewicht vorliegt. So mancher fühlt sich fett und ist höchstens ein wenig rundlich.

Was im Übrigen sehr attraktiv ist.

Dann wäre es wichtig, sich zu beobachten. Wieviel wird wann gegessen, und vor allem: was wird gegessen.

http://www.infoportalgruenenwald.de/veganes-leben/

Von gut zubereitetem und normalem Essen wird man eigentlich nicht dick. Frische Zutaten und ein hoher Anteil an pflanzlicher Kost wären schon einmal nicht schlecht. Und wenn ich von pflanzlichen Sachen spreche, meine ich keine Pommes. Ganz bestimmt nicht. Kartoffeln gehen nämlich auch anders

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Sie wissen, was ich meine.

Reicht eine gute Portion oder müssen es drei hintereinander sein? Von einer guten Mahlzeit - also einem Teller voll wird niemand dick. Auch nicht wenn er hier und da etwas Süsses ist.

Man nimmt zu, wenn mehr hineinkommt als verbraucht wird. Normalerweise isst man nicht viel wenn man sich nicht viel bewegt. Normalerweise. Aber wir bewegen uns kaum und essen als wären wir Steinbrucharbeiter.

Merken Sie selber, ne?

Warum tun wir das? Weil wir uns so erzogen haben. Leckeres Essen macht Spass. Also gönnen wir uns diesen Spass. Weil...ja weil irgendetwas fehlt im Leben. Oder weil etwas zuviel ist.   Vielleicht weil man nichts, aber auch garnichts mit dem Leben anzufangen weiss.

Das Essen ist ganz einfach ein Ersatz.

Sind Sie auch schon drauf gekommen, ja? Nun gut - wenn Sie es ernst meinen mit dem Abnehmen, dann finden Sie heraus, wofür es ein Ersatz oder Trost ist.

Mit Essen belohnen wir und oder trösten uns. Vor allem mit den Nichtigkeiten zwischendurch. Schokoriegel oder eine Bratwurst vom Stand. Mit Hunger hat das nichts zu tun. Ausser mit einem Hunger bei dem es nicht um Ernährung geht.

Seit der Kindheit haben wir wahrscheinlich das Essen als Tröster kultiviert. Oder tatsächlich als Belohnung für durchgestandene Frusterlebnisse.

Jetzt müsste es langsam aufblinken: es liegt an der Art der Belohnung. Belohnen kann man sich auch anders. Trösten auch.

Das Problem wäre jetzt nur noch, herauszufinden was anstelle der Pralinen oder der kästetriefenden Pizza vom Gemüt akzeptiert wird. Erst einmal nichts, glauben Sie? Da haben sie wahrscheinlich recht.  Eine jahrelange Konditionierung kann nicht so leicht aufgehoben werden. Weil es so einfach war, das Programm ablaufen zu lassen.


Sie sehen also, die Anstrengung liegt nicht am morgendlichen Waldlauf oder dem Jazztanz bis zum Abwinken. (Dafür belohnen Sie sich ja sowieso mit irgendetwas seeeehr leckerem und holen die paar Gramm wieder zurück). Anstrengend ist es, nach den Ursachen zu suchen. Und es ist auch nicht einfach, das Programm umzuschreiben.

Es geht darum, bei dem Auslöser eben nicht zur Schokolade zu greifen. Sondern die Belohnung oder den Trost zu verändern.

Dafür müssen Sie etwas finden, das  sie fast genau so lieben wie die Rosinenschnecken zwischendurch. Und das gibt es - das gibt es mit Sicherheit. Das kann sogar die Bewegung sein. Denn wenn Sie anfangen, den Spaziergang durch den Wald zu geniessen, mit richtig offenen Sinnen, dann wird er positiv belegt. Das ist er nämlich nicht, wenn er im Gehirn unter "Zwang" abgelegt ist. Die Sache mit dem Tanz oder dem Work-out ist ganz genau dasselbe.

http://www.infoportalgruenenwald.de/sport-fitness/

Machen Sie zur Belohnung etwas, das sie wirklich gerne tun. (Nicht essen, Sie Scherzkeks) Vielleicht erinnern Sie sich an Dinge aus Ihrem früheren Leben, als dieser Krampf um das Gewicht noch kein Thema war.

Und pfeifen Sie auf Rückschläge. Denn die wird es geben. Man darf ihnen nur nicht zu viel Gewicht verleihen. Sonst rächen die sich, indem sie das auch tun. Also Gewicht verleihen.

Sie haben am Wurststand einen Augenblick der Schwäche gehabt? Kann vorkommen. Dann war das eben so. Ist nicht mehr zu ändern. Aber geben Sie nicht auf.

Es gab doch einmal eine ganze Palette von Dingen, die Spass gemacht haben. Es gab doch einmal ein Leben ohne diese selbstquälerische "ich-muss-abnehmen-wo-sind-die-Pralinen-jetzt-habe-ich-schon-wieder-versagt" Karussellnummer.

Natürlich muss man dieses bequeme Trockendock namens "das ist nur weil ich zu dick bin" abbauen. So mancher hat sich schon gefragt, wieso das nicht geklappt hat mit den zwei Konfektionsgrössen weniger, obwohl er sich wirklch bemüht hat.

Da gibt es eben auch dieses vielbeschworene innere Kind, das ganz unbedingt etwas braucht auf das es alles, aber auch wirklich alles schieben kann.

"Der war´s. Ich nicht". Und sich dann im Schmollwinkel räkeln kann. Hören Sie nicht auf das Gör. Das hat sich aus Erwachsenendingen rauszuhalten. Motivieren Sie das Kind lieber mit anderen Dingen.

Sie verstehen? Wenn Sie abgenommen haben, können Sie ihre Probleme nicht mehr auf die Pölsterchen abwälzen. Sie müssen dann wirklich etwas tun. So mancher kapituliert vor diesem Gedanken. Wenn auch nicht bewusst.

Übermässiges Essen ist ein Symptom. Nicht die Ursache. Kommen wir der Ursache auf die Spur, haben wir alle Chancen ein neues Selbstgefühl zu entwickeln das ohne Zucker als Treibstoff läuft.

Geht auch nicht im Schlaf, aber funktioniert wahrscheinlich besser.

Ach ja - die Nahrung um ein paar Teilstriche gesünder gestalten, hilft tatsächlich.

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Es gab einmal eine Zeit, da konnte man sich die Filme nicht aussuchen. Glauben Sie nicht? Ist aber nicht so lange her. Das TV gab nur zwei ...