Dienstag, 25. Juli 2017

Wolfram´s bunte Welt: Sind Umzüge karmisch?

Sind Umzüge karmisch?

Manche Leute scheinen das zu glauben. Tatsächlich gibt es Hinweise, dass es nicht ganz mit rechten Dingen zugeht sobald ein Umzug geplant ist.

Ähnlich wie am Sylvesterabend werden gute Vorsätze gefasst. Vorsätze, in denen es um Organisation, Zeit und viele andere Dinge geht, die beim letzten Umzug schiefgelaufen sind.

Meist fängt es mit den Kartons an. Besser gesagt, mit den nicht vorhandenen Kartons. Die welche man hatte, konnte man ja nicht sc hnell genug aus dem Haus bekommen. Das war in den glücklichen Zeiten, als man noch nicht in an den Umzug gedacht hatte.

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Verwandte, Freunde und Bekannte haben auch gerade ihre umfangreiche Kartonagen Sammlung entsorgt. Also kämpft man im Supermarkt um Obstkartons und ähnliche Behältnisse. Bevor die auch im Container landen.

Wichtig ist auch ein ansehnlicher Vorrat an Textmarkern oder ähnlichen Werkzeugen, mit denen man Kartons beschriften kann. Sonst wühlt man in der neuen Wohnung in der Schachtel mit Bettbezügen weil man die Kopfschmerztabletten sucht.


Da das unberechenbare karmische Wirken auch hier sehr stark spürbar werde  kann, verschwinden solche Utensilien (die Markierstifte - nicht die Bettwäsche) meist, sobald alles verpackt ist. Also ist hier Vorsicht geboten.

Kaum etwas stellt verwandschaftliche Beziehungen und Freundschaften so sehr auf die Probe, wie ein Umzug.

Es ist ganz erstaunlich, wie schnell eine Virusinfektion oder eine Magenverstimmung zuschlagen kann. Die Hilfsmannschaften verkleinern sich dynamisch zum vorrückenden Umzugstermin. Erfahrene Haudegen wissen das und verpflichten etwa vier- bis fünfmal so viele Helfer wie nötig. Mit etwas Glück kann man dann mit minimaler Besatzung die Arbeit schaffen.

Onkel Manfred darf nicht schwer tragen, Tante Susanne hat eine Hausstaub Allergie. Helfen wollen sie zwar - aber sie können nicht so wie sie wollen. Die Kumpels sind anderweitig beschäftigt oder sind einer heimtückischen Krankheit wegen ausser Gefecht.

Kennen wir.

Die Sache mit der Dogge die ja eigentlich beim Hundesitter sein sollte, ist eine Geschichte für sich. Das Hundchen hat die Angewohnheit, jeden Menschen nett zu finden und an ihm hochzuspringen. Ober er nun einen teuren Plasmafernseher trägt oder nicht. Also muss der Familienliebling irgendwo untergebracht werden.

Das Tierheim scheidet aus, weil keine Kapazitäten frei sind für diesen Tag. Sascha kann nicht, wegen seiner Katze. Ausserdem soll er ja beim Umzug helfen und seine Frau hat Angst vor Hunden.
Samson (die Dogge) ist auch überaus anhänglich und zerkratzt Türen, weil er zu seinen Leuten will. Sowas kann teuer werden und ist auch sehr nervig.
Also sperren wir das Tier in jeweils dem Zimmer ein, das nicht gerade "bearbeitet" wird. Und ignorieren das Heulen. Unter die Klinke muss jeweils ein Stuhl geklemmt werden, weil die Türschlüssel verschwunden sind.

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Die Nachbarn, diese Weicheier, kriegen das nicht hin mit dem Ignorieren. Und so muss man zwischen Einbauküche und Couchgarnitur dem Ordnungsamt und den Vertretern des Tierschutzverreines erklären, was Sache ist.

Damit das Jugendamt der quengelnden Kinder wegen nicht auch erscheint, werden Vorsätze gekippt und solche Sachen zum Essen geholt die man sonst tunlichst vermeidet.

Gnadenlos optimistisch hat man den Umzug dann auf etwa vier Stunden geschätzt. Schliesslich wurden ja schon Tage vorher kleine Kartons mit dem PKW transportiert. Das tägliche Wundern darüber, wieso man eigentlich so viel Zeug gehamster hat, wird zur Gewohnheit.

Da Onkel Manfred nicht viel tragen darf, sollte er den Parkplatz vor der neuen Wohnung freihalten. Das hat zwar schon vor der alten nicht hingehauen, aber man muss es eben darauf ankommen lassen.

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Den zuständigen Ordnungsamt Mitarbeitern erklärt man am Bestimmungsort dann eben auch, in welcher Lage man sich befindet. Das Gehupe und Geschimpfe der Verkehrsteilnehmer, die sich plötzlich in einer einspurigen Strasse befinden (wegen dem Möbelwagen) verdrängt man eben.

Es gibt auch Wichtigeres. Wieso müssen die Kinder jetzt alle auf das Klo und wo ist überhaupt Onkel Manfred? Und Samson´s Leine? Wer hat die zuletzt gesehen?

Es ist schon dunkel, als man endlich die Matratzen auslegen kann. Zum Bettenaufbau ist man zu müde.

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Den Kindern ist schlecht, weil sie zu viel Bestechungs Fastfood gegessen haben. Hektisch wird nach Taschenlampen gesucht, damit der Weg zum Badezimmer gefunden wird. Bevor etwas passiert.

Wieso überhaupt gibt es keinen Strom? Eine karmische Störung vermutlich.

Die Taschenlampe findet sich dann im Karton mit dem Besteck. Dort liegt dann auch die Hundeleine. Samson musste sich peinlicherweise mit einer Wäscheleine in seinen neuen Wirkungsbereich führen lassen.

Die Ehefrau glaubt an das Karma und versucht, ihm zuvorzukommen. Den Autoschlüssel will sie noch suchen. Mit viel Geduld kann sie davon abgebracht werden, indem man ihr die Sinnlosigkeit eines solchen Versuchs vor Augen führt. Eine Ahnung, wo das Teil abgeblieben ist, hat man sowieso nicht.

Die Kinder sind mittlerweile auf ihren Behelfslagern eingeschlafen. Ohne in´s Bad zu müssen.

Müde und zerschlagen sinkt man dann auf die Matratze, um endlich die Augen schliessen zu können. Bevor man wegdämmert, registriert man dann noch einen schweren Körper, der sich quer über die schmerzenden Beine legt.

Samson.

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